Superfood aus dem eigenen Garten

Superfood, das sind Gemüse, Salatsorten und Obstgehölze, die eine überdurchschnittliche Konzentration an wichtigen Pflanzenstoffen haben. Doch Superfood muss nicht exotisch sein. Viele Sorten wachsen auch bei uns. Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten ist nicht nur gesund, weil es ohne chemische Düngemittel wächst und nicht künstlich hochgezogen wird. Auch der Vitamingehalt ist höher und der Geschmack ist intensiver.

Hier erhältst du einen Überblick der vitaminreichsten die sich im Garten, im Hochbeet oder sogar auf dem Balkon anbauen lassen.

Schwarze Johnnisbeere: Die vitaminreichste Frucht in Deutschland. Johannisbeeren stellen keine besonderen Bedingungen an Standort und Boden. Sie lassen sich gut zu Marmelade und Saft verarbeiten. Sie haben den höchsten Vitamin C-Gehalt, enthalten aber auch Eisen, Kalium und Flavonoide. Sie stärken das Immunsystem und wirken entzündungshemmend bei Muskel- und Gelenkschmerzen.

Himbeeren: Die pflegeleichten und wuchsfreudigen Sträucher sind reich an Vitamin C. Auch sie stärken das Immunsystem. Eine Handvoll kann bereits den täglichen Vitamin C-Bedarf decken.

Paprika: Egal in welcher Farbe oder Form, gesund sind sie immer. Paprika sind wahre Vitamin C-Bomben. Sie enthalten mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Außerdem fördern unsere Verdauung. Sie ist vielseitig einsetzbar, egal ob roh, gekocht, getrocknet oder gebraten. Sie wachsen im Garten, aber auch gut in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon.

Rote Beete: Sie enthält viele Mineralstoffe und Vitamine. Der enthaltene Farbstoff Betanin beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und wirkt blutdrucksenkend. Rote Beete kann, wie viele nicht wissen, auch roh gegessen werden. Die Knolle lässt sich gut einlagern und ist dann oft bis zum Frühjahr haltbar.

Chicorée ist ein Wintergemüse, das zwischen Oktober und Februar geerntet wird. Aufgrund des bitteren Geschmacks ist er nicht jedermanns Geschmack, enthält aber reichlich Vitamine und Mineralstoffe.

Grünkohl: Eignet sich als Gemüsebeilage aber auch als Salat. Am besten schmecken die Blätter, wenn sie den ersten Frost abbekommen haben. Die Blätter sind reich an Vitamin A und E, Eisen, Zink und Magnesium.

Knoblauch: Seit Jahrhunderten gilt Knoblauch als Allheilmittel. Der Anbau ist leicht und kann auch in Balkonkästen erfolgen. Knoblauch wirkt blutverdünnend und hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Die enthaltenen Schwefelverbindungen wirken gegen Bakterien um Viren und Pilze.

Portulak: Das Wildgemüse ist heute leider etwas in Vergessenheit geraten. Es kann als Salat gegessen oder wie Spinat zubereitet werden. Die Blätter können den ganzen Sommer geerntet werden. Sie liefern viel Vitamin C, sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Zink und Eisen.

Holunder: Ist ein guter Vitamin C-Lieferant. Aus den Beeren kannst du Saft und Marmelade herstellen. Holundersaft hilft bei Erkältungen und hat eine fiebersenkende Wirkung. Die Blüten kannst du zu Sirup verarbeiten.

Kornelkirsche: Sie ist eine weniger bekannte Kirschsorte. Sie ist sehr vitaminreich. Du kannst sie zur Herstellung von Marmelade, Gelee oder Likör verwenden.

Walnuss: Nicht jeder hat den Platz, denn ein Walnussbaum benötigt viel Platz. Aber die Walnuss gehört zu den besten heimischen Superfoods. Sie hat einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, welche hohen Blutfett und Cholesterinwerten entgegenwirken, auch der hohe Gehalt an Vitamin B macht die Walnuss zu einer wertvollen Nervennahrung. Sie können gut eingelagert und im Winter verzehrt werden.