Orchideen

Die Lieblinge auf der Fensterbank

Orchideen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Es gibt sie in vielen Blütenfarben und -formen und sie sind meist unkompliziert in der Pflege. Worauf kommt es an, damit man lange Freude an den Blühwundern hat?

Der richtige Standort: Orchideen stammen ursprünglich aus dem Regenwald und wachsen dort auf Bäumen. Dort haben sie immer ein Blätterdach über sich, das sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Deshalb sollten sie nicht in der direkten Sonne stehen. Ein Fensterplatz an der Ost- oder Westseite ist optimal. Die Pflanzen bevorzugen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, weshalb sich helle Badezimmer eignen. Direkte Heizungsluft vertragen sie schlecht.

Gießen: Orchideen mögen keine Staunässe. Deshalb ist es für Orchideen besser, wenn sie nicht gegossen, sondern getaucht werden. Dazu nimmst du die Pflanzen aus ihrem Übertopf und tauchst sie in abgestandenes, zimmerwarmes und kalkarmes Wasser. Bevor sie in den Übertopf zurückgestellt werden, müssen sie abtropfen. Die Wurzeln kannst du mehrmals in der Woche mit einem Pflanzensprüher befeuchten.

Die richtige Erde: Die meisten Arten gedeihen am besten in spezieller Orchideenerde. Das Substrat sollte luftdurchlässig sein, um überschüssiges Wasser abzuleiten und die Wurzeln gut durchlüftet werden. Wenn du deine Orchidee umtopfen willst, solltest du das nach der Blüte machen.

Die Düngung: Ein guter Richtwert für die Düngung ist es, die Pflanzen alle drei bis vier Wochen zu düngen. Während der Wachstumsphase im Frühjahr brauchen sie etwas mehr Nährstoffe und sollten alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden. Während der Ruhephase sollten sie selten oder gar nicht gedüngt werden. Du kannst zwischen Flüssigdünger oder Düngestäbchen wählen. Es gibt auch spezielle Orchideenkuren. Diese dienen zur Regeneration geschwächter Pflanzen. Geschwächte Pflanzen erkennst du an schlaffen Blättern und Blüten.

Pflege: Verblühte Orchideen sollten nach dem Verblühen, wenn die Blütenstiele vertrocknet sind, abgeschnitten werden. Bei mehrtriebigen Orchideen wie zum Beispiel Phalaenopsis schneidet man den Stiel etwa einen fingerbreit oberhalb des dritten Hüllblattes ab. Dann treiben aus dem verbliebenen Stängel meist neue Blüten aus. Manche Orchideen benötigen eine Ruhephase damit sie wieder blühen. Dazu sollten sie sechs bis acht Wochen in einem kühlen Raum bei ca. 16 Grad Celsius stehen. Über die Luftwurzeln nehmen sie Wasser auf und dürfen nicht abgeschnitten werden.

Der passende Topf: Für Orchideen gibt es spezielle Orchideentöpfe. Diese haben im inneren eine integrierte Stufe, dort sammelt sich dann überschüssiges Wasser und die Pflanze steht nicht im Wasser. Solltest du keinen Orchideentopf haben, kannst du in deinen Übertopf auch eine Drainageschicht aus Blähton füllen damit keine Staunässe entsteht. Diese Schicht etwa ein Drittel deines Topfes füllen.